Freitag, 15. September 2017

Einen Feengarten selber machen


 
Feengarten mit Häuschen, Bild: privat

Seit einiger Zeit sieht man immer häufiger Bilder von süßen Mini-Gärten mit kleinen Pflanzen, Kieswegen oder Teichen und einem kleinen Feenhaus. Als ich zum ersten Mal über ein Bild eines Feengartens gestolpert bin, habe ich mich sofort verliebt. Diese Mini-Gärtchen (XXS-Garten, Elfengarten) sind ein neuer Trend aus den USA, der auch bei uns immer beliebter wird. Endlich mal ein schöner Trend, der genau nach meinem Geschmack ist (Feen und die Natur habe ich schon immer geliebt).

Einen Feengarten oder Mini-Garten kann man ganz leicht selber machen, dafür braucht man zum Glück keine handwerklichen Fähigkeiten, stattdessen viel Fantasie, Kreativität und das richtige Zubehör aus der Gartenabteilung. 

Anleitung für einen Feengarten:
Bevor ich losgelegt habe, habe ich zunächst meinen Bestand an alten Blumentöpfen und Pflanzschalen durchgesehen. Einen Mini-Garten kann man nämlich in allen möglichen Größen und Behältnissen (Zinkwanne, Blumentopf aus Keramik, Pflanzsschale, etc.) anlegen, ein- und mehrstöckig oder in der Mikro-Variante, z.B. in einer alten Kaffeetasse.
Da ich so in Fahrt war (einer der letzten Spätsommertage), habe ich gleich drei Minigärten gemacht.

Nummer 1: Feengarten mit Teich

Feengarten mit Teich, Bild: Sonja Ziehr
    Statt einer Pflanzschale kann man auch eine kleine Holzkiste verwenden und innen mit dicker Folie auslegen. Dann wird die Kiste mit Erde gefüllt und der überstehende Rand der Folie abgeschnitten, bevor es ans Bepflanzen geht. Ich habe nicht lange überlegt, wie ich den Minigarten genau anlegen will, sondern ein bisschen rumprobiert und nach Gefühl gearbeitet

    Schritt 1
    Schritt 2

    Nun kommen wir zum Teich. Den Teich können Sie auch als Erstes anlegen, bevor Sie die Pflanzen einsetzen, die Reihenfolge spielt hier keine Rolle. Ursprünglich sollte es ein Folienteich werden (kleines Loch graben, Folie und Wasser rein) aber das hat mit Gefrierbeuteln nicht funktioniert, dafür braucht man wohl ein Stückchen echte Teichfolie. Ein Mini-Joghurtbecher hat mir farblich nicht gefallen, es sah einfach zu sehr nach Plastikbecher aus. Die Lösung war dann eine leere Colaflasche (PET). Sie ist durchsichtig, weshalb der Teich natürlich aussieht, aber stark genug, um das Wasser zu halten.
    "Teich" aus Colaflasche
      
    Außenrum habe ich etwas getrocknetes Moos und ein paar Steine gelegt, um die Plastikränder zu überdecken.
     


    Am Schluss kommt das Wichtigste hinein, das einen Feengarten ausmacht: ein kleines Häuschen oder andere Mini-Möbel. Wer gerne bastelt, kann auch einen kleinen Tisch oder eine Bank aus Zweigen basteln, eben alles, was man als kleine Fee gerne in seinem Gärtchen haben möchte (auch Feen mögen es gemütlich und vor allem verspielt). 

    Kleines Feenhaus, Bild: Sonja Ziehr

    Feengarten von oben

    Nummer 2: Kleiner Feengarten mit Rindenhaus

    Die rustikale Variante ist noch eine Nummer kleiner und in wenigen Minuten selber gemacht. Da ich mit Terrakottatöpfen leider sehr schlecht bestückt bin, habe ich einen geflochtenen Pflanzübertopf verwendet, mit Erde gefüllt und ein paar Steingartenpflanzen eingesetzt.
     

    Die roten kleinen Pilze sind aus Keramik und passen einfach perfekt. Das Häuschen ist selbstgebastelt und mit Rinde, Moos und Schneckenhäusern beklebt.
     
    Feengärten, Minigärten
    Das dritte Gärtchen (rechts hinten im Bild) ist ebenfalls mit Hauswurz bepflanzt, und für mehr Gartenfeeling habe ich einfach Fingerkraut dazugesetzt. Die "Deko" besteht aus Steinen und einem Stück Holz, das ich beim Spazierengehen gefunden habe.

    Pflanzen und Zubehör für den Feengarten: 

    Natürlich braucht ein Mini-Garten die richtige Ausstattung und geeignete Pflanzen. Am besten eignen sich ganzjährige, robuste Pflanzen, die nicht zu groß werden, z.B.:

    - Hauswurz
    - Bonsaibäumchen
    - Immergrüne Mini-Pflanzen
    - Gänseblümchen, Veilchen, Stiefmütterchen, Fingerkraut, Glücksklee (leider alle nur für den Sommer geeignet)



    Zur Dekoration und für das richtige Feengartenflair:
    - Baumrinde
    - Wurzeln
    - Kieselsteinchen
    - Tannenzapfen
    - Muscheln oder Schneckenhäuser
    - kleine Zweige (für Zäune oder kleine Gartenmöbel)
    - kleine Steine (für die Teichumrandung oder den Weg zum Haus)
    - glitzernde Steine (Feen lieben glitzernde Gegenstände, hier kann man ein paar kleine Amethyste, Bergkristalle o.ä. in den Garten legen)
    - Feentür
    - Feenhaus
    Mini-Feengarten, Copyright: Dave Lundy/Flickr.com

    Feenmöbel, Bild: pixabay.com

    Ideen für Feentüren
    Auch eine wunderschöne Idee sind kleine Feentüren, die an Blumentöpfen oder Bäumen angebracht werden. Diese Feentüren kann man selbst machen oder im Internet bestellen und überall da befestigen, wo sie gut zur Geltung kommen: 
    - Außen an einem Blumentopf oder Übertopf
    - Am Baumstamm
    - An Blumenkästen
    - Im Kinderzimmer

    Feentür im Garten, Bild: pixabay.com
    Es heißt, dass diese Türen die Verbindung zur Welt der Feen und Naturgeister herstellen. Bringt man eine Feentür an, lädt man die Feen ein, zu verweilen und wiederzukehren.  
    Feen kümmern sich um die Tiere und die Natur. Sie bringen Pflanzen zum Blühen und Wachsen und lassen uns Verspieltheit fühlen.


    Weitere Ideen für den Garten finden Sie bei der Blogparade - Kreative Gartendekoration - die schönsten Ideen




    1 Kommentar:

    1. Der garten in der Tasse ist mein Highlight ...Mega cool :9 Liebe Grüße aus dem Urlaub an der Seiser Alm

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